Die Hornisse

Vielleicht habt ihr schonmal von der asiatischen Hornisse gehört, aber wusstet ihr, dass es auch eine einheimische Hornisse (Vespa crabro) gibt? Diese ist eine der Königinnen unter den Insektenräubern, denn sie ernährt sich von verschiedensten Fluginsekten, wie Fliegen und andere Arthropoden, die sie in der Luft fängt.

Ähnlich wie Honigbienen, sind Hornissen soziale Insekten, haben eine Königin und Arbeiterinnen die zusammen in einem Nest in einer Baumhöhle oder anderen Hohlräumen leben. Im Verlauf des Sommers wächst ihre Population stetig an.

Das papierartige Nest einer einheimischen Hornisse kann bis zu 200 Individuen beherbergen und besteht aus zerkauten Holzfasern.

Wofür brauchen wir sie? Hornissen sind die Wölfe unter den Insekten. Sie sind Fleischfresser und stehen in der Insekten-Nahrungskette an oberster Stelle. Für funktionierende Ökosysteme sind sie essentiell, denn sie regulieren die Populationen anderer Insekten, bspw. von Wespen und vermeiden, dass diese zu Plagen werden. Hornissen jagen auch Bienen und vor 2 Jahren hatten wir einige, die vor den Stöcken Bienen jagten. Jedoch ist die Anzahl der getöteten Bienen im Vergleich zur Anzahl von Bienen im Stock so gering, dass sie die Völker nicht schädigen.

Abejas en Munich

Anders ist das mit der asiatischen Hornisse (Vespa velutina). Diese wurde vor ein paar Jahren nach Frankreich eingeschleppt und ist eine gezielte Bienenjägerin geworden. Galicien und Asturien kämpfen bereits einige Zeit mit dieser Hornisse und viele Imker werden kreativ um ihre Völker zu schützen. Wichtig ist es, die Ausbreitung der asiatischen Hornisse zu stoppen. Dabei hilft es, wenn die einheimische Hornisse bereits den Lebensraum besetzt. Leider kennen viele Leute aber gar nicht den Unterschied der Arten und vernichten das Hornissennest. Dies ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch problematisch, denn Hornissenpopulationen werden immer kleiner. In Deutschland ist sie eine geschützte Art.

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