Bienen im Winter

Der Winter ist für viele Tiere eine Herausforderung, denn es gibt in der Regel weniger Nahrung aber der Körper braucht mehr Energie um den Organismus zu heizen. Als kleine Anekdote, auf unserer Radreise von Thailand nach Sevilla haben Sera und ich im Winter abends je 250g Nudeln gegessen, eine ganze 500g Packung zu zweit!

Honigbienen halten keinen Winterschlaf, sie bleiben auch über die kalten Tage aktiv. Bei schlechtem Wetter, also Regen, Kälte und Wind bleiben sie im Stock wo es warm ist. Die Wärme im Stock wird von den Bienen selbst erzeugt. Sie zittern mit ihrer Flugmuskulatur und sorgen so für die Wärme. Jedoch ist der Flug die Energieintensivste Form der Fortbewegung und auch um die Flugmuskulatur zu betreiben, braucht es sehr viel Energie.

In Deutschland, wo die Bienen über den Winter hinweg keine Nahrung finden, benötigen die Tiere ca. 20kg Honig um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Meine Bienen haben es da etwas leichter. An sonnigen Tagen fliegen sie auch jetzt zum Nektar sammeln. Der Erdbeerbaum blüht im Winter und bietet eine wichtige Nahrungsquelle. Ab Anfang Januar geht es bei uns dann mit der Mandelblüte los. Trotzdem ist es auch hier wichtig, dass wir Imker den Bienen genug eigenen Honig lassen, denn nicht jede Blüte produziert immer Nektar. Viele Pflanzen benötigen bestimmte Temperaturen oder direkte Sonneneinstrahlung um Nektar zu produzieren.

Wer jetzt ein schlechtes Gewissen beim Honigverzehr bekommt, den kann ich beruhigen. Honigbienen haben die außergewöhnliche Fähigkeit ein Vielfaches mehr an Honig zu produzieren, als das sie selbst benötigen. Es ist diese Eigenschaft, welches es ermöglicht nachhaltig Honig zu ernten und die Bedürfnisse der Bienen zu respektieren. Nichts desto trotz ist Honig etwas sehr kostbares, das Gold der Bienen.

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